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Sophia Maier reist auf eigene Faust als Fotografin in Krisengebiete. Nach Nepal kurz nach dem Erdbeben 2015 heißt ihr aktuelles Projekt nun Idomeni. Nur: Dort ist Hilfe so nötig, dass die Kamera immer öfter im Zelt bleiben muss - eine Spurensuche zwischen zwei Herausforderungen.

Die Reporterin Sophia Maier hat unter anderem für Stern TV von den rechten Ausschreitungen in Chemnitz 2018 berichtet und dort auch körperliche Gewalt erlebt. „Es ist normal, dass man sowas hört wie Lügenpresse, aber auch ‚hau ab Du dumme Fotze‘ und so weiter. Man hat schon das Gefühl, dass man immer in so einer leichten Bedrohungslage ist,  sobald man auf die Menschen dort zugeht oder allein dort arbeitet.“

Sophia Maier berichtete aus Flüchtlingslagern - und beobachtete 2016 die Räumung des Lagers Idomeni. Mit Ex-Minister Norbert Blüm schilderte sie ihre Erlebnisse vor einem Millionenpublikum im Stern-TV-Studio. Seitdem lässt Maier das Thema Flüchtlinge nicht mehr los. Es bewegt sie bis heute - so sehr, dass sie ihren Job bei stern TV aufgibt, um 2020 Arabisch zu lernen und aus dem Libanon zu berichten.

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Sie reist in gefährliche Länder, Kriegsgebiete, Krisenorte. Was treibt die junge Journalistin Sophia Maier an und warum ist gerade das ihr Traumjob? Heute spricht sie offen über ihre Erfahrungen und ihren Werdegang.

stern TV-Reporterin Sophia Maier war es als eine der wenigen Journalisten gelungen, sich bis Dienstagnacht im Lager zu verstecken und mit den Menschen sprechen. Für Journalisten gibt es kaum Gelegenheit, die Lagerräumung vor Ort kritisch zu beobachten - Pressevertreter sowie Mitarbeiter von Hilfsorganisationen sind unerwünscht, teilweise wurden und werden sie von der Polizeiverhaftet und gewaltsam abgeführt.

Eine der Betroffenen ist sternTV-Reporterin Sophia Maier. Sie berichtet von "sicherlich zehn bis 15 Angriffen" auf sie oder ihren Kameramann im Verlauf des Tages. "Es ist quasi ständig passiert, dass wir beschimpft wurden oder Rechte nach unserer Kamera geschlagen haben.

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Erst stand ich am Fluss und hatte mein Handy in der Hand. 20 Sekunden lang habe ich gefilmt, dann dachte ich: Was zur Hölle machst du da gerade? Bilder und Dokumentation schön und gut. Aber diese Menschen brauchen Hilfe. Also bin ich in den Fluss gestiegen. Ich habe die Flüchtlinge bis zur Grenze begleitet, wo uns das mazedonische Militär erwartete. 

Sophia Maier und Norbert Blüm erzählen von ihren Erfahrungen im Flüchtlingslager Idomeni, in dem Blüm am Wochenende sogar mit stern TV gezeltet hatte.

Ich fotografiere. Am liebsten Menschen. Gesichter von Menschen, deren Augen, Fältchen oder Mundwinkel die schönsten, bewegendsten und traurigsten Geschichten aus ihrem Leben erzählen. Gesichter, in denen ich mich beim Betrachten verlieren kann. Aber nur im ersten Moment. Je länger ich sie anschaue, umso mehr kann ich mich darin auch finden – oder wiederfinden. Das fasziniert mich ungemein.

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